Landesverband Rheinland-Pfalz
„Die Gegenwart der Vergangenheit – 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion“ (Bundesstiftung Aufarbeitung)

„Die Gegenwart der Vergangenheit – 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion“ (Bundesstiftung Aufarbeitung)

Herzliche Einladung zur Online-Podiumsdiskussion „Die Gegenwart der Vergangenheit – 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion“ der Reihe „Transitional Justice“ am 23. November um 18:00 Uhr.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung führt ab Februar 2021 bis Mai 2022 gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer die Veranstaltungsreihe „Transitional Justice“ durch. In zehn Veranstaltungen werden anhand verschiedener Länderbeispiele die unterschiedlichen Formen und Aspekte von gesellschaftlichen und rechtlichen Aufarbeitungsprozessen nach Krieg, Gewaltherrschaft und Diktatur(en) vorgestellt. Moderiert wird die Reihe von Tamina Kutscher, Chefredakteurin von dekoder.org.

Mysteriöse Anschläge auf Regime-Kritiker, Repressionen gegen Demonstranten und die völkerrechtswidrige Annexion der Krim kennzeichnen das heutige Russland als einen autoritären Staat und erinnern an die frostigen Zeiten des Kalten Kriegs. Imperiale Großmachtvorstellungen scheinen nicht nur die russische Politik, das Verhältnis zu den Nachbarstaaten Ukraine und Belarus, sondern auch die nostalgischen Sehnsüchte von Teilen der Bevölkerung zu bestimmen – die Vergangenheit ist zur Gegenwart geworden. Welches Bild der Sowjetunion wird im heutigen Russland gezeichnet? Welche Rolle spielt der Stalinismus in der heutigen russischen, ukrainischen und belarussischen Geschichtspolitik? Wie kann an das grausame Lagersystem und das Massenmorden unter Stalins Herrschaft erinnert werden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die sechste Veranstaltung „Die Gegenwart der Vergangenheit – 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion“ am 23. November 2021.

Gäste sind die belarussische Historikerin Alesja Belanovich-Petz (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde), der ukrainische Übersetzer und Publizist Juri Durkot sowie der Zeithistoriker und Soziologe Dr. Mischa Gabowitsch (Einstein Forum).

Die Veranstaltung wird als Online-Podiumsdiskussion stattfinden und auf zwei Livestreams in englischer und deutscher Sprache übertragen. Sie können den Livestream auf Deutsch am 23. November 2021 ab 18:00 Uhr unter folgendem Link abrufen: https://www.youtube.com/watch?v=pqLccBKY-PI

Eine Übersicht zur Veranstaltungsreihe „Transitional Justice“ finden Sie auf diesem Flyer: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/sites/default/files/uploads/files/2021-09/EK_Justice_de.pdf

Mitschnitte der bereits stattgefundenen Online-Veranstaltungen finden Sie auf dem Youtube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung unter folgendem Link.