Landesverband Rheinland-Pfalz
“Confronting Memories: Talking History, Talking Future”: Einladung zur Sommerschule

“Confronting Memories: Talking History, Talking Future”: Einladung zur Sommerschule

Das Confronting Memories Programm des EU-Russia Civil Society Forum e.V., ein Netzwerk aus NGOs aus der EU und Russland, hat in den Jahren 2020 und 2021 Lernmaterialien entwickelt, die den Zweiten Weltkrieg aus multiperspektivischer Sicht behandeln. Diese werden kürzlich zusammen mit einer neuen Webseite veröffentlicht. Nun wird das Projekt weiterentwickelt: “Confronting Memories: Talking History, Talking Future”. In diesem neuen Projekt entwickeln Didaktiker*innen aus Deutschland, Moldawien, Polen und Russland einen methodologischen Leitfaden zum Thema ‘Gedenkstätte im Geschichtsunterricht’, der multiperspektivisch aufgebaut ist und somit in allen Ländern in der formalen aber auch in der informellen Bildung angewandt werden kann. Ziel der Erarbeitung ist, dass Geschichtsunterricht vom nationalen Diskurs losgelöst und multiperspektivisch unterrichtet wird.  

In einer 5-tägigen Sommerschule, die vom 17.-21. August 2022 in Łódź, Polen stattfindet, wird den Leitfaden mit etwa 20 Lehrer*innen und anderen Bildungsakteur*innen aus den teilnehmenden Ländern besprochen, getestet und angepasst und kann dann an Schulen und in anderen Bildungskontexten benutzt werden. 

Nun sollen vier Geschichtslehrer*innen aus Deutschland dazu eingeladen werden, an diesem Seminar in Polen teilzunehmen. Neben der Besprechung des erarbeiteten Lernmaterials werden Besuche organisiert, u.a. zum Vernichtungslager Kulmhof, sowie Fortbildungsseminare und -Vorträge. Zudem gibt es Raum, um sich generell über (multiperspektivische) Geschichtsdidaktik auszutauschen. Wichtig ist es, dass die Sommerschule auf Englisch stattfinden wird. Deswegen ist auch die Ausschreibung auf Englisch.  

Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos, alle Kosten (An- und Abreise nach Polen, Unterkunft und Verpflegung) werden vom EU-Russia Civil Society Forum e.V. übernommen. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt gefördert.

Quelle: EU-Russia Civil Society Forum e.V.